Baden in Afrika

Update vom 25.12.2010

Sommer, Sonne, Pool und Weihnachtsbaum. Weihnachtsbaum? Ja, aber aus Federn! Für 24 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Baden waren und sind die Weihnachtsfeiertage in diesem Jahr ganz Besondere. Auf internationaler Begegnungstour durch Südafrika standen Sightseeing und Aktionen rund um Johannesburg auf dem Programm.

Unten findet ihr den gereimten Tagesbericht vom 24. Dezember von Arkadij Leopold. - Viel Spaß damit.

Helly and Hello dear friends!

Heute ist der dritte Tag unserer Afrikareise und ich muss euch sagen,
es weihnachtet sehr.

Zur Feier des Tages wurde dieser Bericht in einem Gedicht dokumentiert
das zeigt was bei uns in Afrika passiert

Nelson Mandela ist ein sehr tapferer Mann
morgens im Museum sehen wir was er meint und so kann

Seine Geschichte hat uns sehr gerührt
und uns bis zum Mittag durchs Museum geführt

So fuhren wir gleich weiter in die Stadt
und aßen uns im Auto mit Lunchpacketen satt

In Afrika gibt es sehr viel zu sehen
so beschlossen wir auf den großen Markt zu gehen

Dieser Markt war aber nun etwas anders
so musste man feilschen und nicht jeder kann das

Die Big Five waren hier zu sehen in Holz und auf Tuch
so lohnte sich auch hier der Besuch

Wie bei uns gibt es auch hier
ne Shopping Mall in dem Revier

Dort gingen wir auf Shopping Tour
und schauten nicht mal auf die Tour

Dank Markt und einer Shopping Mall
waren die Geldbeutel nicht mehr so voll

Manche sollten Zeugs einkaufen
so wird die Weihnachtsparty laufen

Dazu gings erst einmal zurück
beim Wetter hatten wir dann Glück

Zuhause im Glück angekommen
dank Kette alles rausgenommen

Ging es auch sehr heiter
mit Fun und Partyplanung weiter...

Viele Grüße und Gut Pfad,
Eure Ranger und Rover mit Teamern Jan, Martin, Oli und Manu

Alle Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten findet ihr auf: de.betterplace.org

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Update vom 01.01.2011

Ein Lebenszeichen. Nach nun fast einer Woche melden wir uns wieder zurück aus Nelspruit, Südafrika. Am 26. Dezember verließen wir unsere Luxusunterkunft (das Pfadfinderinnenzentrum in Johannesburg) in Richtung Nelspurit, etwa vier Fahrtstunden entfernt. Inzwischen hat uns auch das afrikanische Zeitgefühl erreicht. Aus einer europäisch vereinbarten Zeit wird in Südafrika ein beliebig verschiebbarer Zeitpunkt nach der vereinbarten Uhrzeit. Das hat zum einen den Vorteil, dass man völlig losgelöst von jeglichem Zeitdruck Südafrika wahrnehmen kann, aber leider auch den Nachteil, dass man sich in Sachen Essenzeiten verschätzt oder man die Abfahrts- und Ankunftszeiten vertrödelt. In Nelspruit angekommen bezogen wir für zunächst eine Nacht das Scout Center, direkt gegenüber vom Fußballstadion, das bei der Weltmeisterschaft als Spielstätte diente. Im Pfadiheim erwarteten uns bereits Jugendliche unserer Gastfamilie, die uns im Januar für eine Nacht beherbergen werden. Nachdem wir uns kennengelernt haben und einige Spiele gespielt haben gingen wir zu Bett. Die hygienischen Zustände im Pfadiheim ließen zu diesem Zeitpunkt zu wünschen übrig, für eine Nacht allerding war das kein Problem.

Am nächsten Morgen brachen wir in Richtung Swaziland auf um dort im Hlane Nationalpark zu übernachten. Der Weg führte uns durch das südafrikanische Hinterland bis an die Grenze zu Swaziland, wo wir nach einer gefühlten Stunde ausreisen durften um dann nach afrikanischer Gemütlichkeit nach zwei weiteren Stunden nach Swaziland einreisen zu dürfen. Die Fahrt führte uns über eine Bergkette auf Straßen entlang, die von Kühen und Stechmücken bevölkert wurden. Leider haben wir sehr viel Zeit auf der Fahrt verloren, so dass wir erst gegen zehn Uhr am Nationalpark ankamen. Der Ranger vor Ort schickte uns zunächst zum Essen, später wollte er uns das Tor dann auch öffnen. Denkste! Als wir nach eineinhalb Stunden dann zurück kamen war unser Ranger verschwunden, nur der Anlagenverwalter war anzutreffen, den wir aus dem Bett gehupt hatten. Also wurde uns schlussendlich kein Einlass gewährt und wir übernachteten auf einer bewachten Wiese unter unseren Moskitonetzen zwischen den Mietwagen. Am nächsten Morgen folgte der Umzug in den Park wo wir uns gemütliche drei Tage machten. Zum Programm gehörte außerdem eine Safari, auf der wir drei der „Big 5“ (das sind Elefant, Gepard, Nashorn, Löwe und Wasserbüffel) gesehen haben. Mit dazu gehörte aber auch Lagerfeuer mit Schockobanane und Pizza. Aber auch ein Strauß zu Besuch am Lagerplatz oder ein Elefant, der fünf Meter entfernt einen Baum kahl fraß. Natur pur auf jeden Fall!

Am 30. Dezember fuhren wir zurück nach Nelspruit. Kaum waren wir auf der Hauptverkehrsstraße schallte es durch die Funkgeräte unserer Autos: „Giiiraaaaaffeeee“ und wir waren glücklich darüber doch noch zwei von den hochgewachsenen Tieren gesehen zu haben. Die Ankunft in Nelspruit war überraschend, da man in unserer Abewesenheit alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, die Toilettenspülung und Duschen zu reparieren und den Boden blitzblank zu schrubben.

Silvester: Der Tag fängt gemütlich an. Die Mädels lassen sich die Haare flechten, es werden T-Shirts bedruckt und es wird viel geschlafen. Abends besuchten wir ein Gospel-Konzert im Mbombela-Stadion gleich nebenan. Als einzige Menschen mit heller Hautfarbe waren wir die Attraktion und entsprechend oft waren wir auf der Leinwand zu sehen und hatten einen rießen Spaß bei Feuerwerk und Kerzenschein. In den kommenden Tagen dann möchten mir mit unserem Projekt beginnen ein Südafrikanisches Koch-und Lagerhandbuch zu entwickeln.

Sodele, jetzt wird noch gefeiert! Wir wünschen allen Daheimgebliebenen einen guten Rutsch und ein fröhliches Jahr 2011! Wir melden uns wieder, keine Frage!

Viele Grüße und Gut Pfad,
Eure Ranger und Rover mit Teamern Jan, Martin, Oli und Manu

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Update vom 04.01.2011

Es ist Tag vier im Jahr 2011 und Tag 14 unserer Reise. Den ersten Januar erlebten wir zunächst recht verschlafen. Gegen Mittag fuhren wir nach Kanyamazane, in der Nähe von Nelspruit, wo unsere Partnergruppe lebt. Dort wurden wir begrüßt und dann in einem afrikanisch gemütlichen Verfahren jeweils zu zweit auf Gastfamilien für eine Übernachtung aufgeteilt. Die Familien unserer südafrikanischen Pfadis erlebten wir zum Teil sehr unterschiedlich. Vom Haushalt in dem kein Elternteil präsent war über die Familie, die kein fließend Wasser im Heim hatte, bis hin zum Haus mit Doppelgarage waren die Umstände durchweg verschieden. Eines hatten die Aufenthalte aber alle gemeinsam: Die Gastfreundschaft und Offenheit der Gastfamilien übertrafen alle deutschen deutschen Erwartungen bei weitem und waren eine durchweg positive Erfahrung. Wir wurden von unseren Pfadis durch die Stadt und das Gelände geführt, was teilweise nicht ganz ungefährlich war, egal ob Kriminalität oder Krokodile schuld waren. Abends trafen wir uns alle zum Gemeinsamen grillen und am nächsten Morgen beschenkten wir unsere Gastfamilien mit Postkarten und Kartenspielen aus dem Schwarzwald, Grüßen vom Bodensee oder deutschen Gummibärchen, um nur ein paar der Gastgeschenke zu nennen. Die Freude war riesig.

Anschließend besuchten wir einen südafrikanischen Gottesdienst mit viel Gesang und lebhaften Lobpreisungen. Die Kirche war voll besetzt, der Gottesdienst dauerte an die zweieinhalb Stunden und es war ziemlich heiß. Aber langweilig war der Church Service keineswegs. Grund dafür war auch, dass wir Deutschen drei Lieder singen durften. Die kamen beim Publikum sehr gut an, gerade der Refrain von „Lauda to si“ wird uns Jahre überdauern. Nach dem Mittagessen in den Gastfamilien ging es zurück zum Scout Center in Nelspruit, wo wir uns auf die kommende Woche vorbereiteten.

4. Januar 2011. Seit zwei Tagen arbeiten wir zusammen mit unserer südafrikanischen Partnergruppe an unserem Buch, welches südafrikanische und deutsche Lebensweisen, Kochrezepte, Lieder und Pfadfindertraditionen dokumentiert. Die südafrikanischen Pfadis haben jede Menge Spaß mit uns und wir mit ihnen. Wir kochen gemeinsam, haben einen Ofen gebaut, entwickeln das Layout für unser Buch und lernen Lieder, Gebete, Rätsel oder Spiele voneinander. Endlich angekommen im Austausch. Schade, dass es schon bald wieder vorbei ist.

Heute Abend gab es Hühnerbeine zu essen. Mhhhh, lecker. Schmeckt ein bisschen wie Hähnchen. Aber eben nur ein bisschen.

Viele Grüße und Gut Pfad,
Eure Ranger und Rover mit Teamern Jan, Martin, Oli und Manu

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Update vom 09.01.2011

Die gemeinsame Zeit vergeht wie im Flug und wir verabschieden uns feierlich von allen südafrikanischen Pfadis. Am 7. Januar müssen wir schon wieder packen, um zu unserem finalen Abenteuer, ein kurzer Abstecher zum Blyde River Canyon im nördlichen Teil der Drakensberge, aufzubrechen.

Dort übernachten wir direkt am Fuß der senkrecht aufsteigenden Felswände in kleinen Lodges und werden hier und da von Affen und Impalas besucht die genau wie wir von den Mangobäumen um uns herum angezogen werden.

Hektisch wird es dann doch noch einmal, als sich Jan, einer der Teamer, einige Stunden vor Abfahrt zum Flughafen bei der morgendlichen Wanderung zu einem Wasserfall die Sprungbänder reißt.

Glücklich, müde, braun gebrannt und mit einem dicken Fuß fahren wir die ca. 600km nach Johannesburg, teilweise im strömenden Regen durch die atemberaubenden Landschaften und können nicht glauben dass schon alles wieder vorbei sein soll.

Letztlich hat „the african way of life“ einen bleibenden Eindruck hinterlassen und uns eine spannende, abwechslungs- und erlebnisreiche Zeit beschert. Danke dafür.

Viele Grüße und Gut Pfad,
Eure Ranger und Rover mit Teamern Jan, Martin, Oli und Manu

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