Es war kurz nach Beginn des Sommers als sich folgendes zu trug. Ich hatte schon öfters von einem sagenumwobenen Artefakt gehört, das der Pfadfindergründer BiPi für seine Nachkommen zurückgelassen haben soll. Experten sagten einen durch seine Einzigartigkeit bedingten unfassbaren hohen Wert voraus. Dennoch war ich mir unsicher, ob dieses in Vergessenheit geratene Objekt noch existierte geschweige denn je existierte.Nun begab es sich, dass ich in jenem Jahr auf eine Frau namens Waldtraut traf. Sie war eine steinreiche und dazu noch hochnäsige Dame der Oberklasse. Alleine war sie eigentlich so gut wie nie anzutreffen. Meistens gab sie sich mit ihrem Lakaien ab, der ihr Gepäck schleppen und sich für Unzulänglichkeiten zu verantworten hatte. Auf diese Weise unterwegs, traf ich sie in einer Örtlichkeiten namens „Endurance“. Dort erzählte sie prahlend, sie sei auf einer Expedition um ihr scheinbar unendliches Vermögen noch auszubauen. Am späteren Abend gab sie ihr Geheimnis preis und erzählte schließlich von dem erwähnten Artefakt –der Hut BiPis –auf dessen Suche auch ich mich nun begeben wollte.

Um Waldtraut also zuvor zu kommen, machte ich mich schleunigst auf den Weg. Ich suchte in einem nahegelegen Lager auf dem Stöcklewald-Platz nach abenteuerlustigen Gefährt*innen und Archäolog*innen, die mir bei meinem Vorha-ben behilflich sein würden. Schnell wurde ich dort fündig und direkt am nächsten Morgen bahnten wir uns den Weg zu dem Ort an den der Hut verborgen sein sollte. Die Durchquerung des Dschungels war ein recht feuchte Angelegenheit und die Hindernisse, auf die wir dort trafen, machten es uns auch nicht gerade einfacher. Dennoch erreichten wir noch bevor die Sonne ihren höchsten Punkt erreichte unseren Bestimmungsort. Sogleich begannen wir uns zu stärken und als wir damit fertig waren bereiteten wir uns mit den unterschiedlichsten Dingen auf unsere eigentliche Mission vor. Einige von uns stellten Werkzeuge und nützliche Gegenstände wie Pfeil und Bogen, Löffel und Traumfänger her.

Manche vergrößerten ihr Wissen, indem sie alternative Arten Feuer zumachen oder einen bessern Umgang mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus lernten. Andere bereiteten sich körperlich mit Henna Tattoos, geflochtenen Strähnen, Gesichtsmasken und Yoga auf uns bevorstehende Aufgabe vor. Nach einem erfolgreichen Tag ging die Sonne auch schon unter und wir begaben uns nach einer gemeinsamen Singerrunde in den wohlverdienten Schlaf. Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen uns weckten, zogen wir weiter. Immer mit dem Gedanken, dass Waldtraut vor uns auf den Hut stoßen könnte. Wir tragen unterwegs Mönche und feierten gemeinsam mit ihnen eine Andacht und dankten hierbei allen, die uns auf unseren Weg gebracht hatten und uns be-gleiteten. Am Nachmittag stellten wir fest dass die Einheimischen den Hut schon längst gefunden hatten. Mit etwas Charme, konnte ich die Einheimischen zu einem Handel überreden. Sie waren bereit den Hut gegen Gold zu tauschen. Blöderweise hatte ich mein Goldesel daheim vergessen und wir mussten uns im nahe gelegenen Wald auf die Suche nach dem beliebtesten aller Edelmetalle machen. Leider hatte auch Waldtraut sich samt Gefolge auf die Suche nach dem Gold begeben, sodass ein Wettbewerb darum entstand, wer den Einheimischen schneller das Gold bringen konnte. Durch das Lösen einiger Aufgaben und Überwinden mehrerer Hürden gelang es uns Waldtraut zu übertrumpfen und den Handel mit den Einheimischen einzugehen. Es war geschafft, wir hatten das Artefakt, BiPis Hut geborgen.

Den Hut vor Waldtraut zu finden, hatte uns mehr als glücklich gemacht. Wir hatten die Welt ein Stückchen besser gemacht. Und das wollten wir auch gehörig feiern! So trugen wir uns auf die besten Musikanten und Unterhaltungskünstler*innen unter uns auftreten zu lassen. Wir verbrachten einen wundervollen Abend voller Gitarrenklänge, Gesang, und Humor von höchster Qualität, den wir am liebsten nie hätten enden lassen. Schließlich nahm er mit einem letzten Duell zwischen zwei der Gruppen doch ein Ende. Jedoch nur eine Gruppe konnte mit ihrem selbst gedichteten Lied die Herzen unserer coolen, freundlichen aber auch sehr kritischen Jury gewinnen.

Nach einer letzten Nacht am Lagerfeuer und in Jurten und Kohten begannen meine Gefährt*innen und Helfer*innen in aller frühe die Zelte wieder einzuschla-gen. Auch ich machte mich schnell auf den Weg, denn ein weiteres Abenteuer im fernen Norden wartete auf mich. Noch heute denke ich gerne zurück an die schö-ne Zeit und hoffe, dass auch meine neu gewonnen Freunde sie genießen konn-ten

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